Fußball und Filme | Sönke Wortmann
Sönke Wortmann kommt aus einer Arbeiterfamilie, und als kleiner Junge war es sein größter Traum, Profi-Fußballer zu werden. Er schaffte es immerhin bis in die dritthöchste Spielklasse bei der Westfalia Herne und der SpVgg Erckenschwick. Doch dann verließ ihn der Ehrgeiz. Sönke Wortmann studierte erst Soziologie, dann wechselte er an die Münchner Hochschule für Film und Fernsehen. Denn das Filmemachen war, neben dem Fußball, seine zweite Leidenschaft. Sein Kinodebüt gab Wortmann 1991 mit der Komödie „Allein unter Frauen“. 1994 folgte „Der bewegte Mann“ mit Til Schweiger und Joachim Król, der bis heute einer der erfolgreichsten deutschen Filme aller Zeiten ist. Dafür erhielt der fleißige Regisseur im gleichen Jahr einen BAMBI. Auch vor Bestseller-Verfilmungen schreckte Sönke Wortmann nicht zurück: „Das Superweib“ nach dem Roman von Hera Lind mit Veronica Ferres in der Hauptrolle wurde 1996 ein Hit. 2003 wandte sich der blonde Filmemacher wieder seinem alten Hobby zu: „Das Wunder von Bern“ wurde ein hinreißendes Stück Fußballgeschichte und ein Porträt der deutschen Nachkriegszeit. Während der Fußball-WM 2006 begleitete Sönke Wortmann die deutsche Nationalmannschaft mit der Kamera und machte daraus den Dokumentarfilm „Deutschland. Ein Sommermärchen“. Ein erneuter Volltreffer, der ihm 2006 seinen zweiten BAMBI einbrachte. Diese Woche startet der neueste Streich des rührigen Ruhrpottlers in den Kinos: „Die Päpstin“ handelt von der ersten Frau im Vatikan.
Bildcredit > Brauer
Autor > Stefanie Staiger