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Karim Rashid setzt ein Zeichen in Berlin

Saturday, 24. October 2009

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Was haben David Hasselhoff, Sylvester Stallone, Barry Sonnenfeld oder Dita von Teese gemein? Sie alle steckten am Anfang ihrer Karriere mit mehr als einem Fuß in der Pornoindustrie. Solche Karrierestarts werden gerne unter den Teppich gekehrt. Aber wer will heute noch ernsthaft darauf herumreiten, dass die explizite Beschäftigung mit Sexualität etwas Schmuddeliges haben müsse?

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Der New Yorker Top-Designer Karim Rashid, die „Hello Kitty“-Variante von Philippe Starck, arbeitet gerade fieberhaft an dem Gegenbeweis. Das sittenfreie Berlin ist ihm der richtige Ort dafür. Hier hat er schon im Mai 2008 zur Design Week für „Bombay Sapphire“ CD’s aufgelegt in dem DDR-Glaspavillon, in dem sich heute die Galerie „Capitain Petzel“ neben jungen Künstlern um den Nachlass von Alt-Star Martin Kippenberger kümmert.

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Rashid gestaltet zurzeit das Interieur für das Designerhotel „nhow“ im Mediahafen an der Spree (seine Interieurs werden wenigstens nichts abbekommen, wenn die Investoren-Gegner von außen Farbbeutel gegen die Fassade werfen sollten). Und – trara – daneben läuft sein geheimes heißes Eisen: Er entwirft einen Sexshop in Berlin. Punkt. Mehr Information rückt er noch nicht raus. Aber im März 2010 wird man mehr wissen über die neue Zeit. Die Zeit, in der Sexshops von Architekturliebhabern besucht werden. Die Zeit, in der Pornographie als so ein neutrales Genre gelten wird wie der Detektivroman. Die Zeit, in der es ein bigottes Maulzerreißen über die Porno-Vergangenheit von „Gegen die Wand“-Schauspielerin Sibel Kekilli nicht mehr geben wird.

…von Jan Joswig

www.karimrashid.com

nhow Berlin Mediaspree
Stralauer Allee 3 | 10245 Berlin
Telefon: 0049 / 30 / 206 207 0


Author: BAMBIblog

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