Audrey Hepburn | Grazil wie ein Reh
Wenn es eine Frau gibt, die den Prototyp des zarten Rehs verkörpert, so ist es Audrey Hepburn. Die grazile Schauspielerin wurde 1929 in Belgien geboren und lebte nach der Scheidung ihrer Eltern zunächst mit ihrer Mutter in den Niederlanden, später in England. In London absolvierte Audrey ihre Ballettausbildung, mit Anfang 20 zog sie nach New York. Dort tanzte sie am berühmten Broadway Colettes „Gigi“ und wurde bald darauf für den Film entdeckt. Zwischen den üppigen Diven der 50er Jahre wie Marilyn Monroe wirkte die zarte Audrey wie eine grazile Elfe. Schnell wurde sie mit ihrem Look zur Stilikone: Die weit ausgestellten Tellerröcke, die großen Sonnenbrillen, die Capri-Hosen, ihr obligatorisches Nickytuch, die flachen Ballerinas und nicht zuletzt das „kleine Schwarze“ waren typisch für Audrey Hepburn. 1953 lernte sie den französischen Designer Hubert de Givenchy kennen und wurde fortan von ihm eingekleidet. Doch nicht nur modisch, auch mit ihren Filmen sorgte Audrey für Furore. Für Ein Herz und eine Krone mit Gregory Peck erhielt sie 1954 ihren ersten Oscar, als Sabrina eroberte sie die Herzen und die Rolle der Holly Golightly in Frühstück bei Tiffany machte sie 1961 endgültig zum Weltstar. Doch Audrey Hepburns größtes Anliegen war es, anderen zu helfen. Sie wurde UNICEF-Sonderbotschafterin und reiste in die ärmsten Länder der Welt, um dort Kinder zu retten und ihnen neue Perspektiven zu bieten. Der „Audrey Hepburn Children´s Fund“ wird heute von ihren beiden Söhnen fortgeführt. Für ihr humanitäres Engagement erhielt Audrey Hepburn 1991 den BAMBI. Am 20. Januar starb sie in Tolochenaz bei Lausanne in der Schweiz an den Folgen ihrer Darmkrebserkrankung. Doch die Erinnerung an die unverwechselbare Audrey lebt weiter.
Bildcredit > AP
Autor > Stefanie Staiger