Iris Berben | Schön und engagiert
Ihr Beruf als Schauspielerin ist nur eine der vielen Facetten der Iris Berben. Die 1950 in Detmold geborene Iris wuchs in Hamburg auf. Nach ihrer turbulenten Schulzeit reist sie 1967 das erste Mal nach Israel. Die Begegnung mit dem Land und seinen Menschen verändert ihr Leben. Sie macht sich auf Spurensuche nach der Vergangenheit und beschäftigt sich intensiv mit dem Verbrechen der Deutschen an den Juden. In Deutschland mischen inzwischen die “68er” die Republik auf. Iris kehrt zurück und sympathisiert mit der Protestbewegung. Gleichzeitig nimmt sie Schauspielunterricht in Berlin und London. Es folgen erste kleine Rollen. 1971 kommt Sohn Oliver auf die Welt. In den folgenden Jahren gelingt Iris Berben als Schauspielerin der Durchbruch. In Zwei himmlische Töchter von Michael Pfleghar wird sie zum Publikumsliebling. Es folgen erfolgreiche Jahre mit Sketchup an der Seite von Diether Krebs oder die Erfolgsserie Das Erbe der Guldenburgs. 1989 erhält Iris Berben ihren ersten BAMBI. Doch Schauspielern allein genügt der schönen Brünetten nicht. Für ihr beispielhaftes Engagement für die Aussöhnung zwischen Deutschland und Israel macht sich Iris Berben stark und bekommt zahlreiche Auszeichnungen, darunter das Bundesverdienstkreuz und den Leo-Baeck-Preis des Zentralrats der Juden in Deutschland. Auch einen zweiten BAMBI nimmt sie 2003 entgegen. Es folgen große Rollen wie “Die Patriarchin”, die der Kommissarin “Rosa Roth” und der Konsulin Bethsy Buddenbrook in Heinrich Breloers Buddenbrooks. In diesem Jahr ist Iris Berben mit dem TV-Film Krupp – Eine deutsche Familie für den Publikums-BAMBI nominiert. Es wäre ihr drittes goldenes Reh. Wir drücken die Daumen!
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Autor > Stefanie Staiger