Johanna Wokalek | Keine Angst vor großen Rollen
Sie hat ein Gesicht, dass man so schnell nicht wieder vergisst: Verletzlich und doch mit einer gewissen Härte, zart und herb zugleich. Die Rolle der Gudrun Ensslin in Bernd Eichingers “Baader-Meinhof-Komplex” hat Johanna Wokalek im vergangenen Jahr zur international bekannten Schauspielerin gemacht.
Für ihre herausragende Darstellung der RAF-Terroristin wurde sie 2008 mit dem BAMBI als “Beste Schauspielerin National” ausgezeichnet. Dabei gilt ihre erste Liebe dem Theater. Am renommierten Max-Reinhardt-Seminar in Wien studierte die 1975 in Freiburg im Breisgau geborene Johanna Wokalek die Kunst des Schauspiels und glänzte unter anderem in Kleists “Käthchen von Heilbronn” und in Lessings “Emilia Galotti”. Diese Frau hat keine Angst vor großen Rollen. Ob als unschuldig-naive Lene in Michael Steinbichlers “Hierankl”, als psychisch labile Leila in Til Schweigers “Barfuss” oder als Bergsteiger-Geliebte Luise im Drama “Nordwand” – Johanna Wokalek überzeugt immer auf der ganzen Linie. Ihre neueste Herausforderung: In Sönke Wortmanns Film “Die Päpstin” spielt Johanna Wokalek die erste Frau, die es bis in den Vatikan nach Rom schaffte. Mit Bravour natürlich!
Bildcredit > Brauer
Autor > Stefanie Staiger